Veranstaltung in Iffeldorf für die Stärkung der Frauenhäuser

08. Juli 2017

SPD setzt sich mit einer Veranstaltung in Iffeldorf für die Stärkung der Frauenhäuser und der Rechte von Frauen ein

Die SPD richtete am 21. Juni in Iffeldorf eine Veranstaltung zum Thema: „Frauenhäuser stärken – Frauen schützen“ aus. Vor Ort waren die frauenpolitische Sprecherin der SPD Landtagsfraktion Ruth Müller und der für den Landkreis Weilheim-Schongau zuständige Landtagsabgeordnete Andreas Lotte. Die Abgeordneten begrüßten die Spende von 1000 Euro für ein Frauenhaus und dankten dafür dem SPD-Mitglied Walter Zimmermann für sein großzügiges Engagement. Unterstützt wurde die Veranstaltung außerdem von Nicoline Pfeiffer und Michaela Raphelt vom Verein „Frauen helfen Frauen“.

In ihrem Vortrag berichtete Müller, dass jedes Jahr rund 140.000 Frauen in Bayern Opfer häuslicher oder sexueller Gewalt werden. Rund 4.300 Frauen suchen deswegen Platz in einem Frauenhaus. Wie im Jahr 2014 geschehen, könne es aber passieren, dass bis zu zwei Drittel dieser Frauen alleine aufgrund des Platzmangels in den Frauenhäusern abgewiesen werden. „Es ist ein Armutszeugnis für das reiche Land Bayern, wenn Frauen und Kinder in Not keine Zuflucht finden.“ So die Abgeordnete und forderte eine deutlich bessere finanzielle Ausstattung der Frauenhäuser. Außerdem ergänzte sie: „Eine Lösung wäre es, einen Rechtsanspruch auf Schutz vor Gewalt durchzusetzen, wie es auch in anderen Bundesländern diskutiert wird.“ Der Abgeordnete Lotte hatte Anfang des Jahres schon einmal darauf aufmerksam gemacht, dass gerade einmal 16.200 Euro als Förderung für ein Frauenhaus für die Landkreise Weilheim-Schongau, Garmisch-Partenkirchen und Starnberg bei weitem nicht ausreichen. Mit dieser Veranstaltung will die SPD zeigen, dass sie bei dem Thema nicht lockerlässt.

Die SPD-Landtagsfraktion hat sich mit zahlreichen Anträgen für die Verbesserung der Situation der bayerischen Frauenhäuser eingesetzt. Die Grundlage dafür waren eine von der SPD durchgesetzte Studie zu diesem Thema und zahlreiche Besuche der frauenpolitischen Sprecherinnen in den jeweiligen Einrichtungen. Nicoline Pfeiffer und Michaela Raphelt von „Frauen helfen Frauen e. V.“ forderten mit Bezug auf die Studie: „Wir halten es für unerlässlich, dass die kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen, die sich aus der Bedarfsstudie ergeben, zügig umgesetzt werden.“

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